Themenfelder für die kommenden Jahre abgesteckt

11.11.2017

Freudenberger Christdemokraten trafen sich zur Herbstklausurtagung

Die Vorsitzenden von Stadtverband und Fraktion der Freudenberger CDU, Johannes Werthenbach und Christoph Reifenberger hatten für letztes Wochenende zur traditionellen Herbstklausur der Christdemokraten ins Forum, der Tagungsstätte der Kreisgeschäftsstelle der CDU geladen. Dort wurden Themenfelder für die politische Arbeit der kommenden Jahre abgesteckt. „Die Basis der Themenfelder bilden die strategischen Ziele, wie sie von Rat und Verwaltung festgelegt wurden“, so Stadtverbandsvorsitzender Johannes Werthenbach. Und Reifenberger führte aus: „Nur die vernetzte Betrachtung der strategischen Ziele führt zu einer ganzheitlichen und strategischen Ausrichtung unserer Arbeit für Freudenberg, die sich dann in konkreten Maßnahmen wiederfindet“.

Im ersten Teil der Tagung sorgte zunächst das Impulsreferat von Bernd Brandemann, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag, für Einblicke in die Planungen zur Finanzierung der Aufgaben der Kreisverwaltung in 2018. Dabei wurden unter anderem die Themen Rettungswesen, Ausbau von Kindertagesstätten oder auch der Ausbau der Breitbandinfrastruktur von den CDU-Mitgliedern intensiv diskutiert. „Für die Stadt Freudenberg müssen wir in diesen Themen die vorhandenen Spielräume zur Ausgestaltung zum Beispiel bei der Standortwahl von Kitas nutzen“, befand Johannes Werthenbach.
Der zweite Impuls wurde von Achim Loos von der Abteilung Kommunales Partnermanagement der innogy SE gesetzt und beleuchtete das Themenfeld Energie und Umwelt. Neben Fragen moderner und effizienter Energiegewinnung durch Solar- oder Windkraftanlagen waren auch Aspekte zur Energieeinsparung Kernthemen seines Vortrags. „Neben dem Ausbau der E-Mobilität für Jung und Alt ergeben sich Herausforderungen z. B. auch im Bereich der Digitalisierung, die den Bürgern einen einfachen und schnellen Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen eröffnen kann. Verständliche Formulare direkt im Internet ausfüllen zu können, quasi von der Couch aus, ist eine der Visionen, an deren Verwirklichung wir arbeiten wollen“, betonte Christoph Reifenberger.

Im Anschluss an die Vorträge bot sich den CDU-Mitgliedern die Möglichkeit, Themenfelder zu benennen und diese mit Schwerpunkten auszustatten. „Der Ausbau des Tourismus lässt sich ohne Infrastrukturmaßnahmen nicht denken“, so Kornelia Busch-Pfaffe, „und diese können wiederum zur Wirtschaftsförderung beitragen. Ein lebenswertes Umfeld mit hoher Aufenthaltsqualität hat viele Facetten, die es zu berücksichtigen und zu entwickeln gilt.“
 
Im weiteren Verlauf der Klausurtagung wurden zu diesen und weiteren Themenfeldern wie lebenswertes Wohnquartier oder Daseinsvorsorge konkrete Vorstellungen zusammengetragen und erste Maßnahmen besprochen. Insbesondere der laufende IKEK-Prozess zur Dorfentwicklung soll weiterhin eng begleitet werden, um eine hohe Wohnqualität zu erhalten und diese familienfreundlich, aber auch altersgerecht auszubauen. „In diesem Kontext sind sowohl neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln als auch der Zugang zu Gesundheits- und Verwaltungsdienstleistungen neu zu betrachten und an die Bedürfnisse der Bürger anzupassen“, betonten Alexander Held und Thomas Bertelmann.

Christoph Reifenberger zog ein positives Fazit der Herbstklausurtagung: „Es ist nicht einfach, die Fülle und Vielfalt der anstehenden komplexen Themen zu strukturieren, um anschließend zielgerichtet daran arbeiten zu können. Umso mehr freut es mich, dass es uns gelungen ist, Themenfelder zu identifizieren und diese so auszurichten, dass in den kommenden Jahren kontinuierlich daran gearbeitet werden kann. Nun gilt es, in den kommenden Haushaltsplanungen die Mittel für diese Maßnahmen bereitzustellen, damit Visionen Wirklichkeit werden können und Freudenberg als Ganzes ein attraktiver Wohn- und Arbeitsstandort bleibt.“