CDU Freudenberg trauert um Urgestein Hans Bender

15.04.2018

HANS BENDER
7. März 1940 – 14. April 2018

Mit dem Tod von Hans Bender hat die Freudenberger CDU ein Urgestein verloren. Für seine Heimat engagierte er sich von 1975 bis 2004 als Stadtverordneter im Wahlbezirk Bottenberg, Ober- und Niederheuslingen. Für die Interessen von Freudenberg setze er sich 15 Jahre lang als Mitglied des Kreistages Siegen-Wittgenstein ein.

Mehr als vierzig Jahre engagierte sich Hans Bender für die Werte und Ziele der Christlich Demokratischen Union. Dem geschäftsführenden Vorstand des CDU-Stadtverbandes Freudenberg gehörte er von 1975 bis 1980 als Schriftführer, von 1980 bis 1983 als stellvertretender Vorsitzender an. Siebzehn Jahre, von 1977 bis 1994, war er zugleich Geschäftsführer der Freudenberger CDU-Ratsfraktion.

Vielfältig waren seine Funktionen, die er ehrenamtlich in unserer Stadt übernommen hat. Sie reichten vom Vorsitz in der Schulpflegschaft der damaligen Hauptschule Niederndorf bis zum Vorsitz im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Freudenberg. Wichtig war ihm die Aufgabe als Vorsteher der Waldgenossenschaft Niederheuslingen, die er ab 1966 fast fünf Jahrzehnte innehatte.

Hans Bender, am 7. März 1940 in Niederheuslingen geboren und seit mehr als 50 Jahren mit seiner Frau Christa verheiratet, blieb trotz vielfältiger Aufgaben auf der Bundesebene immer in seiner Siegerländer Heimat verwurzelt. Seine berufliche Ausbildung absolvierte er bei der Freudenberger Firma Landruf, wechselte dann als Zivilbediensteter an das Kreiswehrersatzamt Siegen und wurde schließlich 1983 zum hauptamtlichen Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein berufen.

Der Rat von Hans Bender war gefragt als Schöffe am Landgericht Siegen, beim Verwaltungsgericht in Arnsberg und schließlich als ehrenamtlicher Richter am Landessozialgericht Essen.
Ganz intensiv setzte sich Hans Bender mit Fragen der Sozial- und Gesundheitspolitik auseinander. Sein Engagement begann als in den Selbstverwaltungsgremien der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), in dessen Verwaltungsrat er schließlich gewählt wurde. Dieser bestimmte ihn 2004 zunächst zu seinem stellvertretenden Vorsitzenden  und 2006 zu seinem Vorsitzenden. Aus dieser Funktion heraus wirkte er als Vorstandsmitglied im Verband der Angestellten Krankenkassen (VdAK) und in der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR). Über die DAK-Mitgliedergemeinschaft e.V. war Hans Bender über viele Jahre Mitglied in der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Als Hans Bender im Dezember 2016 von diesen ehrenamtlichen Aufgaben  in Berlin und Hamburg verabschiedet wurde, würdigte auch der damalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sein jahrzehntelanges Wirken.

Für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Wohl der Bürgerschaft in der Stadt Freudenberg dankte seine Heimatstadt Hans Bender mit der Ehrenbezeichnung „Stadtältester“. Am 25. März 2011 durfte er im Siegener Kreishaus das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande entgegen nehmen. Die CDU-Kreistagsfraktion zeichnete Hans Bender für sein langes Wirken im August 2014 mit der Theodor-Siebel-Medaille aus.