Bürgerbeteiligung für „Lärmaktionsplan“

23.06.2024

Bürgerbeteiligung zum Lärmaktionsplan startet, damit Jede und Jeder hierzu Anregungen geben kann.

Lärm macht krank. Deshalb gilt eine europäische „Umgebungslärmrichtlinie“, die auch die Stadt Freudenberg verpflichtet, einen „Lärmaktionsplan“ aufzustellen. Das Ziel: Solchen Umgebungslärm zu verhindern oder zu mindern, der gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
Der Stadtentwicklungsausschuss beauftragte deshalb einen Gutachter, der solche Straßen unter die Lupe nimmt, an denen die Anzahl der von Lärm betroffenen Personen am höchsten sind. Nach der jetzt vorgelegten Expertise sind das die Bahnhof- und die Olper Straße, die Ortsdurchfahrten Niederndorf und Heisberg sowie die Siegener Straße in Lindenberg.
Die Vorschläge des Gutachters zur Lärmreduzierung: Die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 km/h herabsetzen für die Bahnhof-, Olper Straße in Freudenberg/Büschergrund und ebenso auf der Siegener Straße in Lindenberg. Angeregt werden zudem die Errichtung von drei Kreisverkehren an den Knotenpunkten der Bahnhofstraße. Zuständig für die Umsetzung z. B. der Kreisel wäre allerdings nicht die Stadt, sondern Straßen.NRW als sogenannter „Straßenbaulastträger“.

Aus der Diskussion im Ausschuss ergab sich der Wunsch, für nachts eine Geschwindigkeits-Reduzierung auf der A 45 im Bereich der Stadt Freudenberg zur Lärmminderung zu beantragen. Dem folgte das Gremium in seiner Sitzung am 18. Juni 2024 einstimmig.
Zu den Gutachter-Empfehlungen gehört zudem der Hinweis, Mobilitätskonzepte zur Entlastung der Ortsdurchfahrten und eine geeignete Verkehrslenkung in Erwägung zu ziehen. Hierbei müsste, so Christoph Reifenberger im Ausschuss, auch die Krottorfer Straße in den Blick kommen. Gerade im Bereich des Alten Fleckens ist hier die LKW- und Lärmbelastung ausgesprochen hoch.
Doch jetzt haben erst einmal die Bürgerschaft das Wort: Der Lärmaktionsplan wird öffentlich im Rathaus ausgelegt, damit Jede und Jeder hierzu Anregungen geben kann.