Bio ist nicht immer gleich Bio - Abfallprobleme lösen

Aktuell gibt es im Kreisgebiet erhebliche Probleme bei der Bioabfallentsorgung. Dazu gab es einen entsprechenden Tagesordnungspunkt im Bau- und Verkehrsausschuss. Zu Gast war Beatrice Bender vom Umweltamt des Kreises, die den Sachstand erläuterte. Derzeit liegt die Störstoffquote beim Bioabfall bei 12 Prozent. Ein wie wir finden erschreckender Wert, den es tunlichst gilt zu senken. Ein großes Problem sind u. a. die „kompostierbaren“ Müllbeutel. Die Beutel zersetzen sich zwar irgendwann, aber nicht schnell genug, und so werden sie zum Problem bei der Mülltrennung und -Verarbeitung, was unmittelbar mit unnötigen und vermeidbaren Kosten verbunden ist. Es wird daher mit Nachdruck empfohlen, auf diese Müllbeutel zu verzichten. Dazu kommt eine ebenso erschreckende Menge an anderem Müll, der nicht in den Bioabfall gehört. Das zeigte Frau Bender anhand einiger Fotos von Stichproben.
Die Behörden und auch wir als CDU Freudenberg wollen daher aufklären und möglichst viele erreichen, damit die Störstoffquote beim Bioabfall und eben auch die Entsorgungskosten sinken. Von einer gepflegten Mülltrennung nicht nur beim Bioabfall profitieren schlichtweg alle.
Wer zudem Platz in der Biotonne sparen und etwas für die Natur tun will, sollte über die Möglichkeit eines Komposthaufens nachdenken, sofern das im Garten umsetzbar ist. Unser Stadtverbandvorsitzender hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht: „Ein gut funktionierender Komposthaufen, der regelmäßig mit Garten- Obst- und Gemüseabfällen versorgt wird, spart nicht nur Platz in der Biotonne ein, sondern bietet Insekten und Kleintieren Lebensraum und liefert nach der Saison nährstoffreichen Humus für den Garten“, so Thomas Bertelmann, der im Ausschuss auch die Wichtigkeit der Aufklärung betonte.