Hol- und Bringzonen an Freudenberger Schulen

Zuletzt wurde im Bau- und Verkehrsausschuss über die sogenannten „Elternhaltestellen“ diskutiert. Die CDU Freudenberg hat da im Gegensatz zur SPD und FDP eine klare Meinung und möchte nicht einfach „Tatsachen akzeptieren“. Wir halten es für ein falsches Zeichen, zusätzliche und speziell ausgewiesene Hol- und Bringzonen für „Elterntaxis“ zu fördern. „Damit würden wir das unterstützen, was wir gar nicht wollen“, fasste es Christoph Reifenberger im Ausschuss zusammen. „Wir haben einen Schulbusverkehr, der die Stadt auch Geld kostet. Den müssen wir attraktivieren, aber er muss auch genutzt werden“, so Reifenberger weiter.
Sicherlich gibt es Einzelfälle, in denen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen müssen. Dafür braucht es aber keine speziellen Hol- und Bringzonen. Ein Problem sind die unnötigen, bequemen Fahrten, auf die man auch verzichten kann. Als CDU Freudenberg können wir es nur gutheißen, dass die Schulkinder frühzeitig für den Straßenverkehr sensibilisiert werden und ihren Schulweg selbst bestreiten. Dadurch löst man einerseits das Verkehrsproblem an Schulen, fördert die Gesundheit und Selbstständigkeit der Kinder und durch den Verzicht auf die unnötigen Fahrten wird die Umwelt nicht belastet.
Im Ausschuss wurde dann nicht die Errichtung einer Hol- und Bringzone in Oberfischbach beschlossen. Ausschussvorsitzender Johannes Werthenbach formulierte stattdessen den Auftrag an die Verwaltung, sich mit den Ursachen der Problematik und mit der Attraktivierung des Schulbusverkehrs zu beschäftigen.