
CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Kulik beendet Ratsarbeit
Niemals geht man so ganz! Mit dieser Zeile aus dem Refrain von Trude Herr verabschiedete CDU-Stadtverbandsvorsitzender Johannes Werthenbach Peter Kulik in der letzten Ratssitzung in Hohenhain. Der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende hatte schon vor einiger Zeit angekündigt, mit dem 60. Lebensjahr seine politischen Ämter in jüngere Hände abzugeben. „Dein Wirken für die CDU in Freudenberg und für die Stadt Freudenberg wird in Erinnerung bleiben und ich lade Dich gerne ein, vorbeizuschauen bei den kommenden Aktivitäten der CDU Freudenberg. Ich würde mir wünschen, dass wir, die als Nachfolger in Deine Fußstapfen treten, weiterhin auf Deinen Rat setzen können und Du uns unterstützend zur Seite stehst“, so Werthenbach in seiner Ansprache mit Blick auf den Text des Liedes.
Der Stadtverbandsvorsitzende würdigte die Arbeit von Peter Kulik.
Nachdem bei den Kommunalwahlen 1999 die CDU unter Führung von Peter Kulik als Stadtverbandsvorsitzender (1995-1999) zum ersten Mal nach der kommunalen Neugliederung die Mehrheit der Sitze im Rat der Stadt Freudenberg erhielt und CDU-Kandidat Eckhard Günther zum Bürgermeister gewählt wurde, übernahm er den Vorsitz der CDU-Fraktion, den er bis heute inne hatte.
Seit 1996 hat Kulik dem Rat der Stadt Freudenberg ununterbrochen angehört und hat so die Kommunalpolitik in Freudenberg und den Stadtteilen mitgeprägt. Sein Steckenpferd ist der Bau- und Verkehrsausschuss gewesen, den er auch als Vorsitzender geführt hat.
Peter Kulik hat jedoch nicht nur Ämter gehabt, sondern sie auch mit Leben gefüllt. „Meilensteine in Deiner politischen Arbeit war die Umsetzung des Gewerbegebietes Wilhelmshöhe-West, die intensive Arbeit zur Realisierung des Rathausneubaus am Mórer Platz, der Bau des Radweges durch den Hohenhainer Tunnel, die Ausweisung des Neubaugebietes am Elger-Kirberg in Niederndorf oder die Umsetzung einer langen Forderung der CDU nach einem gymnasialen Schulabschluss in Freudenberg durch die Einrichtung einer Gesamtschule, so Werthenbach.
Dies macht deutlich: Kommunalpolitik findet nicht irgendwo statt, sondern dort, wo die Menschen zu Hause sind. In den Stadtteilen, in den Dörfern, im Gespräch über den Gartenzaun oder Samstagmorgens beim Brötchenholen, beim Schneeschieben oder beim Einkaufen. Kommunalpolitik bedeute also, den Menschen zuzuhören, ihre Meinungen aufzunehmen, Interessen abzuwägen, eine Entscheidung zu treffen und zu erklären, warum die Entscheidung so getroffen worden ist. Das hat Peter Kulik immer Freude bereitet. Die Stadt Freudenberg zu gestalten und der „Stadt Bestes zu suchen.“
Wer das Beste für die Stadt sucht, hat das Ganze und die Zukunft im Blick. Es ist aber nicht nur Aufgabe eines einzelnen, sondern dazu bedarf es vieler Menschen, vieler Ideen und Meinungen. Dazu bedarf es der Mitarbeit vieler und dazu bedarf es täglicher, alltäglicher Arbeit. Kommunalpolitik ist eben auch die tägliche Auseinandersetzung mit den Themen und die Beschäftigung damit. Kulik hat dies immer getan und mit versiertem Sachverstand die Dinge vorgetragen, sowohl in der Fraktion als auch im Stadtrat. „Hierfür möchte ich Dir im Namen der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Freudenberg, im Namen des CDU-Stadtverbandes Freudenberg und vor allen Dingen ganz persönlich sehr herzlich danken. Die Dinge klar anzusprechen ist Deine Art und das ist auch gut so. Die sachliche Auseinandersetzung sollte immer im Vordergrund stehen, nicht nur in der Fraktion, sondern auch in den Ausschüssen und im Rat. Ich habe Dich so kennengelernt“, so der stellv. Fraktionsvorsitzende.
„Ich wünsche Dir im Namen der gesamten CDU Freudenberg wie auch persönlich für Deine Zukunft alles Gute, Gesundheit, Zufriedenheit, das nötige Quäntchen Glück und Gottes Segen“, dankte Johannes Werthenbach dem scheidenden Fraktionsvorsitzendem. Nachfolger von Peter Kulik soll der 31-jährige Alexander Held werden, der zusammen mit seiner Familie in Oberheuslingen wohnt.
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